Friday, 10. April 2020
6 Monate Tesla - ein Zwischenfazit
Es sind jetzt ca. 6 Monat her, als ich unsere Tesla Model 3 aus Frankfurt abgeholt habe. Was hat sich geändert gegenüber dem Diesel, den wir vorher gefahren haben?

Laden

Beim ersten Mal an der Tesla-Ladesäule kommt einem schon komisch vor. Man weiß noch nicht so richtig, wie es funktioniert und hat Angst, sich zu blamieren. Aber eigentlich ist es ganz einfach: Ladekappe entriegeln, Stecker rein, Ladevorgang starten.

Bei Ladesäulen ohne Ladekabel war es anfangs schwierig, die Ladebuchse zu finden, aber da hat man schnell den Dreh raus. Einzig die Frage der Abrechnung läßt einen manchmal verzweifeln - vor allem, wenn es dann doch nur mit Ladekarte geht. Aber inzwischen bieten viele Super- und Baumärkte kostenloses Laden an, was das Laden dann doch erheblich vereinfacht ;-)

Reichweite

Glücklicherweise haben wir uns für das MaxRange-Model mit 560 km entschieden. Das hört sich erst einmal viel an. Aber das relativiert sich, da man den Akku nicht unter 20% fallen lassen sollte. Und auch beim Laden sollte man bei Langstrecken nicht über 90% gehen (besser 80%), um den Akku zu schonen. Das sind dann knapp 400 km Reichweite. Damit kommt auch schon weit. Wenn da nicht der Winter wäre - da reduziert sich die Reichweite nochmal um ca. 1/3.

Ausfahrten zu weiter entfernten Zielen ändern sich: Lademöglichkeit suchen, Auto abstellen und laden und dann zusehen, wie man zum eigentlichen Ziel kommt - kurz mal Tanken wie vorher ist nich. Auch bei der Wahl des Urlaubsort ist die Lade-Infrastruktur jetzt mit ausschlaggebend.

Fahren

So fühlt sich die Zukunft an: völlig geräuschlos und mit dem Gaspedal steuert man sowohl die Beschleunigung als auch Entschleunigung (Rekuperation). Die Beschleunigung ist dabei phänomenal. Das kann man nicht beschreiben, das muss man selbst erleben.

Sonstiges

Das Einkaufsverhalten ändert sich: man sucht sich jetzt bevorzugt die Supermärkte mit Schnelllader aus, wo man kostenlos laden kann. Bei Fahrten in die Stadt zahlt man oft statt der Parkgebühr eine Ladegebühr. Wobei - in manchen Städten wie z.B. Stuttgart bekommt man mit einem E-Kennzeichen die Parkgebühren erlassen.

Fazit

Wir haben den Umstieg auf E-Auto nicht bereut. Man fährt entspannter, sowohl im Stop&Go-Verkehr, als auch auf Langstrecken. Reichweite ist zwar ein Thema auf längeren Strecken, aber das kombiniert man dann mit einer Pause.

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